Bregenzer Wald 2003

Am 12.-14.09.2003 ist das www.noBrakes.de-Team im Bregenzer Wald unterwegs. In Au beziehen wir Quartier in einer Ferienwohnung. Am Freitag morgen entladen wir die Autos, montieren die Bikes und starten sofort zur ersten unserer 3 Touren dieses Wochenendes.
Dabei sind: AndiH, Carsten, Hemme, Michael, Oli, Siggi, Vito.

 

12.09.2003, Kanisfluh

Zum Einrollen und um uns etwas zu akklimatisieren starten wir mit einer kleinen Runde um die Kanisfluh. Nach dem Alpengasthof Edelweiss erreichen wir die Obern Alpe, wo wir bei 5 Grad Celsius ein nicht gerade gemütliches Müsliriegelessen veranstalten. Zumindest bleibt es heute von oben trocken. Über Schotter und kurze Trails und Brücken fahren wir über die Rossstelle zur Wildgunten Alp. Ab hier gehts auf Schotter und Trails nach Mellau und zurück nach Au. Das Wetter ist so la, la, deswegen gibt's kaum vernünftige Bilder. Und da diese Tour von den Fahrdaten einer unserer abendlichen Trainingsrunden entspricht, reisst uns somit nichts vom Hocker. Morgen wird das anders sein.

 

13.09.2003, Biberacher Hütte

Heute geht's zur Sache. Beeindruckt von den anstehenden 3000 hm trinken am Abend zuvor alle ein Bier weniger. Bei anfangs strahlendem Sonnenschein rollen wir gemütlich auf der Strasse bis zum Abzweig zur Biberacher Hütte. Da gerade Almabtrieb ist, lassen wir die Kühe passieren. Die Kuh macht muh und der Biker kuckt zu. Kaum sind wir auf Schotter, wird's heftig. Der Anstieg zur Biberacher Hütte ist einer der knackigen Sorte. Zumindest der untere Teil ist dermassen steil, dass ständig das Vorderrad gen Himmel strebt. Und hat man mal das Vorderrad unter Kontrolle, dreht das Hinterrad auf dem vom Regen und Kühen aufgeweichten Boden durch. Weiter oben ist der Weg angenehmer und wir erreichen bei aufziehender Bewölkung die Biberacher Hütte. Kalt ist's und ziehen tut's, so dass wir gleich weiterfahren. Auf technisch anspruchsvollem Trail und anschliessender übler Schiebepassage erreichen wir die Untere Iscarnei Alpe. Hier geht's nach einem kurzen Vesper mit Top Speed auf Schotter abwärts. Kurz vor Buchboden biegen wir links ab zur Klesenza Alpe. Hier angekommen flüchten wir sofort in die Hütte, da es draussen wieder irgendwie kalt ist. Nach ein paar Stück Kuchen geht's uns besser, und wir schreiten entschlossen nach draussen, um die Passage über das 'Sättele' in Angriff zu nehmen. Während der Kuchenpause hat sich aber das Wetter deutlich verschlechtert und es beginnt zu regnen. Aufgrund der schlechten Bedingungen entschliessen wir uns, nicht über das Sättele sondern wieder ins Tal abzufahren. Hier wird es zum Glück wieder etwas wärmer und trockener. Auf Flusstrails und Asphalt rollen wir bis Sonntag. Ab hier geht es wieder aufwärts bis Faschina. Es fängt wieder an zu regnen. Und dass es oben wieder saukalt ist brauch ich ja nicht zu erwähnen. Ab hier geht es dann auf Schotter nur noch abwärts. Abgesehen von ein paar Zwischenanstiegen wäre die Fahrt bis Au eigentlich gemütlich. Hätte uns da nicht noch ein Gewitter eingeholt, das uns noch kurz vor der Haustür völlig durchnässt. So haben wir heute zwar nicht die 3000 hm-Marke geknackt, aber sicher einen neuen Rekord im Klamotten umziehen aufgestellt.

 

14.09.2003, Schreibere Sattel

Heute starten wir wieder bei gutem Wetter. Als Aufwämsteigung nehmen wir die Strasse zum Stogger Sattel. Kurz nach Schönenbach fahren wir den eigentlich für MTB gesperrten Schotterweg zur Iferwies Alp. Den Hohen Ifen im Rücken rollen wir auf coolen Geröll-Serpentinen bis zur Gesertobel Alp. Hier müssen wir ca. 10 min auf den Schreibere Sattel hochschieben. Danach folgt ein technisch anspruchsvolles kurzes Stück Trail. Wider auf bestens präparierter Piste fahren wir in wunderbarer Landschaft weiter talwärts. Kurz vor Bezau wird der Weg so steil, dass es beim Bremsen fast den Gummi von der Felge zieht. Bei einem kurzen Felgenkühlungsstop bemerkt AndiH zum Glück den Ventilabriss an seinem Hinterrad. Kurzer Servicestop, und es geht weiter über Bizau und Schnepfegg. Hier gönnen wir uns zum Abschluss noch eine Portion Apfelstrudel und ein Weissbier, bevor wir es über Schnepfau  und am Radweg an der Bregenzer Ache entlang gemütlich ausrollen lassen.

 

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